Die Coronakrise verändert auch hier in Honduras die Art und Weise des Schulunterrichts. Leider ist es dadurch vielen Kinder nicht möglich, an der digitalen Form des Lernens teilzunehmen. Diesen Monat möchte ich deshalb diese Problematik etwas näher beleuchten.
Die Massnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des neuen Coronavirus haben die bereits vorhandene Armut und die Hungersnot im Land dramatisch verschärft. Wir konnten uns im Kinderheim von der Aussenwelt abschotten und sind in dieser Situation gut davongekommen.
Im Februar erhielten wir Besuch von Gerard und Teresa. Diesen Monat hat das neue Schuljahr begonnen und das Engagement von Patrica wurde durch den Rotary Club ausgezeichnet.
Wir durften ein Wunder miterleben, hatten unseren Jährlichen Gesundheitscheck und gingen mit «Tat», «Tatta» und Karin wandern und Fisch essen. Die Kinder durften dann an den Wochencamps von ROOM teilnehmen.
Wir haben zum ersten Todestag von Ariana mit einem Gottedienst an sie gedenkt. Diesen Monat hatten wir aber auch schöne Momente wie den Día del niño, den ersten Geburtrag unserer beiden Kleinsten und eine Hochzeit mit zwei hübschen Brautjungfern.
Wir erhielten im August einen ganz speziellen Besuch. Patricia reiste in die Schweiz und wurde bei ihrer Rückkehr überrascht. Die älteren Mädchen besuchten das erste Mal ein Hotel und staunten dabei über die Annehmlichkeiten.
Diesen Monat geht es um ein entführtes Kind, das gefunden wurde und zu dann zu uns kam, unsere Teilnahme am Treffen der Kinderheime aus San Pedro Sula und die tollen Besuche.
Nebst der Betreuung der Kinder und Jugendlichen im Kinderheim «Yo Quiero Ser...» und die Projekte in Santa Rosa de Copán hat die Stiftung weitere soziale Projekte, in welchen sie Hilfsbedürftige unterstützt.
Tausende honduranische Kinder leben in extremer Armut. Gemäss Angaben der Weltbank ist Honduras eines der ärmsten Länder der Welt. Die Folgen der Armut sind beispielsweise fehlender Zugang zu Gesundheit, Bildung und Ernährung sowie sexuelle Übergriffe auf Mädchen und Knaben. In einer Welt, in der der Alltag vom Kampf ums Überleben gezeichnet ist, wird dies weitgehend akzeptiert. Deshalb gehen aus den Misshandlungen auch selten Anklagen hervor.