Über Honduras

Honduras liegt auf der mittelamerikanischen Landbrücke und ist ein Land, in dem Armut der gemeinsame Nenner vieler sozialer Probleme ist. Laut Regierungsangaben aus dem Jahr 2006 leben 78.5 % der 7,7 Millionen Honduraner unter der Armutsgrenze, wovon 43 % in extremer Armut leben. Honduras ist nach Haiti das zweitärmste Land der westlichen Hemisphäre. Große Unterschiede bezüglich der Lebensbedingungen herrschen zwischen Stadt und Land. In den ländlichen Gegenden ist die Armut noch weiter verbreitet als in den urbanen Zentren.

Dies bedeutet konkret, dass

  • über 5 Millionen Menschen in Honduras täglich ums Überleben kämpfen.
  • 2 Millionen Menschen an Hunger leiden.
  • über 1 Million Kinder mangel- resp. unterernährt sind.

In diesem kritischen, sozialen Umfeld ergeben sich eine Reihe von Risiken, welchen hunderttausende Mädchen und Buben ausgesetzt sind. Viele Eltern können ihren Kindern keine menschenwürdige Existenz ermöglichen. So flüchten tausende Kinder aus der Armut oder der Gewalt im Elternhaus und gelangen auf die Strasse, wo manche mit Drogen in Kontakt kommen, betteln und sogar kriminell werden. Andere verrichten gefährliche und anstrengende Tätigkeiten, um ein wenig Geld zu verdienen. Wieder andere Kinder werden von ihren Müttern oder Vätern einfach verlassen und wachsen bei fremden Leuten auf.

Einige Eckdaten zu Honduras

Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Tegucigalpa
Staatsform: Präsidialrepublik

Fläche: 112.090 km²
Einwohnerzahl: 9.7 Millionen (Schätzung)
Bevölkerungsdichte: 86 Einwohner pro km²

Quelle: Wikipedia