Newsletter Februar 2014

1.Schultag
Seit Ende Oktober 2013 hatten die Kinder mehr als 3 Monate Schulferien. Anfangs Februar war es denn soweit, dass wir die Schuluniformen und Schulhefte für alle einkauften, was natürlich immer sehr zeitaufwändig ist, denn jedes Kind muss aus organisatorischen Gründen zwei Tagesuniformen haben und eine Sportunterrichtsuniform. Auch müssen wir alle Hefte und Bücher selber kaufen und alle mit dem jeweiligen Namen des Schülers beschriften.
Am 10. Februar begann dann endlich das neue Schuljahr. Alle freuten sich riesig darauf und an diesem Tag hatte niemand Mühe, um 5:00 Uhr aufzustehen.
Dieses Jahr haben wir 37 Schüler; 2 im Kindergarten, 4 in der Einführungsklasse, 5 in der ersten Klasse, 1 in der zweiten Klasse, 3 in der dritten Klasse, 1 in der vierten Klasse, 8 in der fünften Klasse, 9 in der sechsten Klasse, 2 in der ersten Sekundar, 1 in der zweiten Sekundar und 1 in der dritten Sekundar.
Da wir sehr grossen Wert auf die Schulbildung legen, müssen die Kinder jeden Nachmittag von 13:30 bis 17:00 Uhr klassenweise mit jeweils einer Lehrerin oder einem Lehrer die Hausaufgaben erledigen oder zusätzliche Stütz- und Förderaufgaben lösen. Denn wir sind der Überzeugung, dass eine gute Schulbildung die einzige Chance ist, den Kindern für eine erfolgreiche Zukunft die Türen zu öffnen.

Neue Volontärin
Rita Knuchel hat auf ihrer mittelamerikanischen Reise einen kleinen Stop gemacht und uns während einigen Wochen besucht. Sie hat unseren Kindern und Köchinnen beigebracht, wie man Zopf macht und wir durften während ihrem Aufenthalt dreimal frischen Zopf zum Morgenessen geniessen. Einmal gab es sogar Zopf mit Nutella und ansonsten mit Bohnenbrei und „Mantequilla“ (wie Sauerrahm).
Jeden Nachmittag hat sie mit unserem Zweitklässler Danielito die Hausaufgaben erledigt. Da er ein sehr hyperaktives Kind ist, konnte er von diesen Privatstunden sehr profitieren und hat in wenigen Wochen grosse Fortschritte gemacht.


Zirkus
Rita hat uns alle, Kinder und Personal, zu einer Zirkusshow eingeladen. Alle „yo quiero ser...“- Angehörige füllten schon fast einen viertel der Plätze. Vom Kleinsten bis zum Ältesten haben alle während der ganzen Aufführung sehr gespannt zugeschaut und alle haben es genossen. Auf dem Programm standen verschiedene akrobatische Vorstellungen, Clowns, die Schlümpfe, Tierauftritte, Motorradfahrkünstler, etc. Obwohl es kein professioneller Zirkus war und der Eintritt nur 1 Fr. pro Person gekostet hat, kamen alle happy nach Hause und erzählen heute noch vom Zirkus.

Besuch der Schule Seran und Familien
Einige Schüler der Prestigeschule Seran kamen mit dem Gedanken zu uns, unseren Kindern eine Freude zu bereiten und am Schluss war es eher umgekehrt, denn sie wollten nicht mehr nach Hause gehen, da es ihnen bei uns im Heim so gut gefiel. Sie hatten verschiedene Spiele für jedes Alter vorbereitet, schenkten allen einen Schulsack gefüllt mit verschiedenem Schulmaterial und alle nahmen gemeinsam das Mittagessen ein.
Zwei bekannte Familien beschlossen an einem Sonntagnachmittag anstatt auswärts etwas essen zu gehen lieber die Zeit mit unseren Kindern verbringen. So hatten sie für jedes Kind ein kleines Geschenk gekauft, verschiedene Spiele vorbereitet und am Schluss gab es auch noch einen Tanzwettbewerb. Alle genossen den gemeinsamen Nachmittag und sie versprachen, uns bald wieder zu besuchen.

Hühnersuppe
Wir haben hier im Heim eine kleine Hühnerfarm, welche uns Eier und ab und zu auch Poulet gibt. Momentan hatten wir zu viele Hühner, sodass unsere Köchin Maria Elena 5 von ihnen schlachtete, sie rüstete und dann auf unserer offenen Feuerstelle eine feine „Sopa de gallina india“ vorbereitete. Einige unserer Kinder hatten Mühe unsere Haustiere zu essen und verzichteten an diesem Tag lieber auf die Suppe und assen nur Reis. Den meisten schmeckte sie jedoch sehr gut.