Newsletter April 2011

Für die erste Aprilwoche mussten unsere 27 Schüler sehr viel lernen, denn diese Woche standen die ersten Zwischenprüfungen auf dem Programm. Unsere Erzieher und die Nachmittagslehrerin bereiteten sie jeden Nachmittag auf die Prüfungen vor und mit grosser Freude durften wir die Noten abholen. Alle zusammen haben einen Notendurchschnitt von 5,3. Die besten 5,7 und niemand unter 4,5. Dies sind sehr erfreuliche Ergebnisse und für uns alle eine kleine Ernte unserer täglichen Arbeit und die Bestätigung, dass jedes Kind auf dem bssten Weg ist, seine Träume verwirklichen zu können.

Auch stand die Osterwoche vor der Türe. In Honduras ist dies einerseits eine intensive religiöse Woche, anderseits die Tradition, dass jedermann ans Meer fährt und Feste feiert. Viele verlieren die Kontrolle und somit ist die Lage hier in Honduras noch gefährlicher und unberechenbarer als sonst. Damit unsere Kinder sich diesen Voraussetzungen nicht aussetzen müssen, durften wir nach Santa Rosa de Copan in einer Finca eine Woche erholsame Ferien geniessen. Obwohl das Haus sehr klein ist und in einem Zimmer bis zu 8 Kinder schlafen und das Wasser sehr kalt ist, geniessen es die Kinder sehr. Sie fühlen sich sehr frei und verbringen den ganzen Tag im Wald und im Wasser. Dieses Mal haben sie sehr viel Holz von den Kaffebäumen gesammelt, sodass wir eine grosse Reserve mit nach San Pedro Sula für unsere Küche unter freiem Himmel mitnehmen konnten.

Auch haben die Kinder grüne Bananen geholt, sie geschält und danach feine „Tajadas de Platano“ wie Pommes Chipes essen dürfen. Das ist das erste Mal, dass sie selber gekocht haben und sie hatten grossen Spass daran.

Hier im Heim sind wir daran, eine Hydrokulturplantage anzubauen und auch selber Fische zu züchten. Den ersten Salat durften wir schon geniessen und um die Tilapias essen zu können, müssen wir noch einige Monate abwarten. Die Idee ist es, dass die Kinder lernen, selber Gemüse zu pflanzen, denn Honduras ist ein sehr fruchtbares Land. Leider wird dies hier viel zu wenig ausgenutzt. Gleichzeitig lernen sie auch Verantwortung für Pflanzen und Tiere zu übernehmen und dass man sie auch pflegen und bewässern muss.