Erlebnisbericht von Annigna Hofmann

Honduras... grosse Familie, lachende Gesichter, Kinderumarmungen, Heimweh nach den Kindern, die grosse Frage, wann ich sie das nächste Mal sehen werde, Armut, Kriminalität und noch viel mehr kommt mir dabei in den Sinn.

Ich durfte im Februar dieses Jahres für einen Monat nach Honduras ins Kinderheim „Yo quiero ser..“ gehen. Nach einer herzlichen Ankunft lebte ich mich schnell ein und fühlte mich wohl.

Meine Hauptaufgabe bestand darin, mit Olga zu den Kleinsten in der Sala Cuna zu schauen. Nach der Körperpflege und Zmorge standen Spielen und Frühförderung auf dem Progamm. Während die Kinder nach dem Zmittag Mittagsschlaf hielten, widmete ich mich anderen Dingen. Ich nähte Vorhänge, richtete das Spiel- sowie Computerzimmer ein, half den Grösseren bei den Hausaufgaben, ging mit Paty einkaufen und und und. Ich fand immer etwas zum Helfen. Langweilig wurde mir nie!

Dank Edwing und Paty lernte ich von Honduas und seiner Kultur einiges kennen. Ich sah das Maiensäss, wo die Kinder jeweils ihre Ferien verbringen dürfen, die schönen Mayaruinen von Copàn, die Stadt San Pedro Sula und und und.

Es ist spannend, ein Land auf diese Weise kennenzulernen. Die Armut und Kriminalität sind sehr hoch und der Wert des Lebens sehr tief. Dies ist für uns sehr erschreckend und unverständlich, nichts desto trotz wichtig, um das Land im Ganzen besser zu verstehen.
Trotz der schweren Vergangenheit der Kinder, ist es schön zu sehen, wie aufgestellt und fröhlich alle sind.

Es war eine eindrückliche, unvergessliche Zeit, die ich fest in meinem Herzen eingeschlossen habe.