Newsletter Februar 2018

Neue Kinder

Die Staatsorganisation DINAF hat uns an einem Wochenende angefragt, ob die zwei Schwestern Cesia, 12 Jahre, und Angie, 9 Jahre, für eine Nacht bei uns verbringen könnten. Wir haben ihnen gerne zugesagt. Aus dieser einen Nacht sind nun bereits zwei Monate geworden...

Anfangs warteten sie immer auf einen Anruf der DINAF, um von ihren Familienangehörigen abgeholt zu werden. Unterdessen haben sie sich sehr gut integriert, fühlen sich sehr wohl bei uns und haben nicht mehr nach ihrer Familie gefragt.

Auf Anfrage der schweizerischen Botschaft haben wir auch den schweizerisch-honduranischen 10 jährigen Knaben Henry aufgenommen.

Da die drei Neuen gerade zum Schulstart bei uns ankamen, konnten sie den ersten Schultag zusammen mit unseren anderen Kindern beginnen.

Schulstart

Nach den Schulvorbereitungen vom Januar, war es jetzt so weit, und der erste Schultag stand vor der Türe. Alle freuten sich, die neuen Schuluniformen zu tragen und dass sie ihre, mit Büchern und Heften vollgepackten Schultaschen, nun endlich einweihen können.

Die Kinder sind sehr gespannt darauf, zu erfahren, welche Klassenlehrerin sie dieses Jahr haben und welche Mitschüler auch dieses Jahr wieder ihre Klassenkameraden sein werden.

Schlussendlich wurde wie jedes Jahr der Klassenrat in jeder Klasse gewählt. Da unsere Kinder Leader-Positionen haben, wurden 4 von ihnen als Klassenpräsident/-in gewählt.

Jugendprojekt La Entrada

Unsere Stiftung weiss, dass eine gute Ausbildung der Schlüssel zum Unterbruch des Armuts-Teufelskreises ist. Deshalb wollen wir auch den anderen Jugendlichen die Chance anbieten, sich Wissen aneignen zu dürfen.

La Entrada liegt auf dem Weg nach Santa Rosa de Copán in einer ländlichen Gegend, mit vielen armen umliegende Dörfer. Viele sehr gute Schüler können die Primarschule abschliessen, haben aber nicht die Möglichkeit, um weiter studieren zu können.

Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche, ein Jugendprojekt gestartet, um 18 Jugendlichen aus sehr armen Familien, die Chance zu bieten, weiter studieren zu können.

Die katholische Kirche hat uns das Gebäude zur Verfügung gestellt. Wir haben die Zimmer, die Küche, die Stube sowie den Computerraum umgebaut und neu gestrichen, damit sie ein Zuhause erhalten, in dem sie sich wohl fühlen können.

Mechanikerinstitut in Santa Rosa de Copán

In Zusammenarbeit mit dem Schuldepartement von Santa Rosa de Copán, haben wir dieses Jahr ein Mechanikerinstitut eröffnet. Es ist eine dreijährige berufsbegleitende Ausbildung. Jeden Vormittag, von 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr, stehen die obligatorischen Schulfächer auf dem Programm. Zwei mal pro Woche, am Nachmittag von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr, erhalten die Schüler ihre praktische Ausbildung.

Es ist eine nationale anerkannte Ausbildung. Sie erhalten ausserdem die Auszeichnung als Mechaniker. Mit dieser Ausbildung können sie danach die Universität besuchen oder als professionelle Mechaniker tätig sein.

Das duale Bildungssystem ist hier in Honduras nicht sehr verbreitet. Den meisten Handwerker fehlt die entsprechende Ausbildung und haben ihre Fähigkeiten und Kenntnisse nach dem Motto „Learning by Doing“ angeeignet.

Wir sind davon überzogen, dass das Pilotprojekt, welches wir in diesem Jahr mit 14 Jugendlichen gestartet haben, in Zukunft grosse Anerkennung erhalten wird.

Krankenschwesterausbildung in ACEP

In unserer Academia de Excelencia Profesional, kurz ACEP, haben dieses Jahr 30 Krankenschwester neu ihre Ausbildung begonnen. Zusammen mit den 30 Krankenschwestern, im zweiten Ausbildungsjahr, kommen sie jeden Tag von 8.00 bis 15.50 Uhr zur ACEP, wo sie den praktischen und theoretischen Teil der Ausbildung erhalten.

Unser Bus holt sie im Zentrum ab und bringt sie auch wieder zurück.

Die Krankenschwesterausbildung dauert 3 Jahre und ist eine anerkannte Ausbildung. Ausgebildete Krankenschwestern sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Ihre Chancen, nach der Ausbildung eine Stelle zu finden, sind sehr gross.