Newsletter Oktober 2017

Unterstützung aus der Schweiz

Während der letzten zwei Monate hat uns Nora Baltermia aus Salouf besucht. Ab dem ersten Augenblick, als sie unser Heim betretet hat, hat sie uns unterstützt. Sie hat überall angepackt, wo Hilfe nötig war: bei unseren wöchentlichen Einkäufen, bei der Weihnachtspost, in der Sala Cuna, und vor allem in der Küche. Weil wir gerade keine Köchinnen hatten, hat sie ein ganzes Wochenende für uns feine Schweizergerichte (Rösti, Lasagne und Kartoffelgratin) gekocht. Ausserdem hat sie unter der Woche immer wieder mit den Kindern gebacken. Sie hat Gritibänzli, Glücksschweine aus Mailänderliteig, Zöpfe und noch vieles mehr gebacken.
Da sie sehr jung ist, war sie für unsere Mädchen ein Vorbild. Sie haben sich sehr gut verstanden und unterhielten sich bis zu späten Abendstunden.

Sie hat während ihres Aufenthalts in Honduras wirklich alles gegeben. Darum hoffen wir alle, dass sie uns wieder besuchen kommt.

Ferien in Santa Rosa de Copán

Wir sehnten uns bereits seit einiger Zeit um endlich wieder unsere Ferien in Santa Rosa de Copán verbringen zu können. Weil die ACEP stets durch Computerkurse und anderen Lehrgänge besetzt ist, passte es anfangs Oktober in der Ferienwoche Morazán.

Mit Kind und Kegel nahmen wir die dreistündige Busfahrt auf uns. Auf dem Areal angekommen, waren alle erfreut, das Gebäude so schön und abgeschlossen vorzufinden.

Ich kann euch versichern, dass dies wirkliche FERIEN für alle sind. Obwohl wir immer etwas unternehmen, haben alle genug Zeit sich zu erholen.

Vormittags haben wir Mais entkörnt, Kaffee geerntet und unseren Wald geholzt. Am Nachmittag haben wir dann jeweils viele Tischspiele gespielt, Spaziergänge unternommen oder einfach nur die schöne Aussicht, Lage und Atmosphäre genossen. Abends haben wir immer etwas Spezielles unternommen: Karaoke, Filme, Spiele, ...

Dieser Tapetenwechsel hat allen sehr gut getan. Beim Zusammenpacken wollte niemand wirklich diesen Ort verlassen und wieder nach Hause gehen...

Aber zum Glück stehen bald die langen Schulferien vor uns, und wer weiss, vielleicht klappt es ja dann wieder um einige Tage in unserem Paradies verbringen können.

Planet Jump

Vor kurzem wurde hier in San Pedro der Hüpf-Planet eröffnet. Dies ist eine grosse Halle mit verschiedenen Rutschbahnen, Hüpf-Burgen, Trampolins mit Schaumstoffbecken, Kugelbäder und vielen weiteren Attraktionen.

Unsere Kinder tobten während zwei Stunden ohne Pause vom einen Ort zum anderen und genossen diesen Aufenthalt sehr. Auch die Älteren hatten grosse Freude und Spass, aber auch ein wenig Angst, wie man auf den Fotos erkennen kann....

Zu unserem Glück wurden wir an diesen Ort eingeladen. Der Eintritt wäre für uns viel zu teuer gewesen. Der Eintritt würde so viel kosten, wie wir für unsere Nahrungsmittel in einer Woche ausgeben.

Windpocken-Epidemie

Nach 2008 und 2010 wurden wir nach 7 Jahren wieder von einer Windpocken-Epidemie heimgesucht. Da es eine übliche Kinderkrankheit ist, müssen wir uns keine grosse Sorgen machen. Einige haben jedoch sehr stark gelitten. Vor allem die Kleinsten hat es dieses Mal erwischt und bei ca. 35 Grad ist es nicht so einfach, sich nicht zu kratzen und die hohen Fieberanfälle zu ertragen.

Glücklicherweise waren lediglich die ersten drei Tage schlimm. Danach ging es ihnen wieder jeden Tag besser. Aufgrund der Inkubationszeit von 2 Wochen erhalten wir immer wieder neue Patienten. Nach dem jetzigem 3. Zyklus fehlen uns nur noch wenige Kinder die noch nie Windpocken hatten. Alle anderen hatten die Krankheit bereits. Und so rechnen wir damit, die Epidemiesorgen bald hinter uns zu haben.

Wochenendbeschäftigung

Fabienne Lüthi, die uns bereits im 2014 als Volontärin besuchte, hat uns jetzt zusammen mit ihrer Schwester Isabelle wieder besucht. Die meisten unserer Kinder kannten Fabienne noch und so fühlte es sich für uns an, als wäre sie nie weggewesen. Wir durften sehr schöne, spannende und lustige Wochen mit ihnen verbringen und als Abschluss haben sie uns in den Wasserpark ZIZIMA eingeladen. Wir genossen diesen Sonntag mit ihnen sehr.

An einem anderen Sonntag hatten wir nichts vor und als Überraschung ist auf einmal Chuchi Pañal (Showman) vor unserem Tor gestanden. Er hat ein Marionettentheater aufgestellt und uns mit seinen Handpuppen während Stunden unterhalten. Wir lachten Tränen. Seine Sprüche und die Aussagen der Handpuppen waren so lustig. Da er unsere Kinder mit Namen kennt, integrierte er sie auch als Puppencharaktere.

Wie ihr sieht, haben wir meist auch am Wochenende ein volles Programm. Die Kinder sind so immer beschäftigt. Das kommt uns natürlich sehr zu gute. Denn dadurch haben sie keine Zeit, Langeweile zu haben oder sich zu streiten.