Newsletter März 2012

Anbau Sala Cuna
Edwing und Darling haben fleissig als Dachdecker gearbeitet. Der Anbau hat somit bereits das Dach, worauf auch ein zweites Stockwerk gebaut werden könnte. Nun sind unsere zwei sehr handwerklich begabten Honduraner als Maurer tätig und betonieren den Boden. In den nächsten Wochen können die Bodenplatten gelegt und die Wände gestrichen werden, sodass die vergrösserte Sala Cuna bald einzugsbereit ist.

Stiftungsratssitzung
Der Stiftungsrat unserer Stiftung Kinderheim „yo quiero ser…“ hat sich wieder einmal versammelt und über die nähere Zukunft gesprochen. Hauptthemen und Gedanken sind vorallem das Mitwachsen des Projektes mit den Kindern, das heisst, dass wir allen die bestmögliche und für das Kind geeignetste Ausbildung ermöglichen wollen. Dies ist hier in Honduras nicht so einfach, denn Berufausbildungen gibt es in diesem Sinne keine. Entweder macht man einen Uniabschluss und verdient dann Geld, oder „Learning by doing“.

Offizielle Anlässe für den kommenden Sommer sind am 5. August 2012 Benefizmittagessen durch ORIGEN ab 11.00 Uhr in Riom und Stand an der Scuntrada 2012 am Freitag 10. August 2012.

Wohlbefinden der Kinder und Sensibilität
Die Mutter von Anahy erkrankte fest und die Schwester holte Anahy nach Hause, um den letzten Wunsch der Mutter, ihre jüngste Tochter noch einmal zu sehen, zu erfüllen. Natürlich erlaubten wir das und die ganze Familie von Anahy wollte sie nicht mehr zu uns kommen lassen. Jedoch beharrte die Kleine darauf und bat, sie ins „yo quiero ser...“ zurückzubringen.

Wir haben herausgefunden, dass Esteban zwei ältere Brüder in einem anderen Kinderheim hat und haben ihm angeboten, dass er dort zusammen mit ihnen aufwachsen darf. Nachdem wir das Kinderheim Pro Niño besucht haben, hat er dieses Angebot sofort abgelehnt und gesagt, er bleibe viel lieber hier im „yo quiero ser...“ .
Dies zeigt uns deutlich, dass sich die Kinder bei uns sehr wohlfühlen.

Als Strafmassnahme für ein schlechtes Benehmen schicken wir die Kinder ins Zimmer. So hat auch die siebenjährige Angie ins Zimmer gehen müssen und Juan Carlos (16 Monate alt) hat dies mitbekommen und ist sofort zu ihr ins Zimmer. Er hat sie zuerst mit tröstenden Worten, die niemand verstand, mit festen Umarmungen und Küsschen trösten wollen. Angie war immer noch am weinen, sodass er auch zu weinen begann und dann am Boden zerstört zu mir ins Büro kam, mich an der Hand nahm und mich ins Zimmer führte und mir Angie zeigte und mir zu verstehen gab, dass ich sie „befreien“ soll.

Für mich unglaublich und gleichzeitig sehr eindrücklich, wie ein junges Kind  so sensibel, mitfühlend, herzlich und sozial sein kann.