Newsletter Juli 2018

Internationaler Malwettbewerb FOOD FOR THE POOR

Auch dieses Jahr stand wieder der nationale Malwettbewerb von über 50 Kinderheimen aus Honduras auf dem Programm. Diesmal mit dem Motto «Gott erschuf die Welt und schaut auf sie». Wieder einmal haben sich unsere Kinder angestrengt und sich sehr grosse Mühe gegeben. Und siehe da, der Zeitaufwand hat sich gelohnt!

Denn in der 1. Kategorie der Kinder bis 8 Jahren hat Hostin den ersten Preis gewonnen. In der zweiten Kategorie Junior von 9 bis 12 Jahre waren die Podestplätze von «Yo Quiero Ser...»- Kindern besetzt: 1. Platz von Yaxel, 2. Platz von Mayte und 3. Platz von Wendy.

Die Gewinner des nationalen Wettbewerbs durften danach am internationalen Malwettbewerb unter 7 Ländern teilnehmen.

Unser Malkünstler Yaxel und Hostin konnten sehr gut mithalten und Yaxel hat auch international den ersten Preis gewonnen, der mit 500$ dotiert ist. Sein jüngerer Bruder Hostin holte den zweiten Platz und hat damit 300$ gewonnen.

Die beiden Geschwister haben gezeigt, dass in ihren Adern künstlerisches Blut fliesst. Wir sind sehr stolz auf sie!

Letztes Jahr hatte Jennifer den zweiten Platz bei diesem internationalen Malwettbewerb gewonnen. Sie hatte damals 300$ verdient. Diese Geldsumme war nur für sie und sie durfte sich etwas aussuchen oder kaufen. Und was hat sie sich gewünscht? Sie schenkte ihrem verstorbenen Bruder ein neues Grab, damit er in Frieden ruhen kann.

Carolina Cross Connection Wochenendcamp

Auch dieses Jahr haben unsere Freunde der Carolina Cross Connection aus den USA ein Wochenendcamp für 5 Kinderheime in Honduras organisiert. Als wir eingeladen wurden, haben wir uns sehr gefreut und die Einladung dankend angenommen. Es konnten alle Kinder ab 10 Jahren teilnehmen. Von uns waren 22 Kindern und eine Erzieherin vertreten.

Am Freitagmittag ging es los und unsere Delegation nahm die zweistündige Fahrt nach Peña Blanca auf sich. Dort angekommen, fand direkt schon die erste Versammlung statt in der die Kinder in verschiedene Tagesgruppen aufgeteilt und auf die Zimmer verteilt wurden.

Am Samstag und Sonntag standen verschiedene Gruppenspiele und Gebete auf dem Programm. Zwischendurch gab es immer wieder Pausen, in denen die Kinder im Swimmingpool baden, sich mit den Wasserrutschen vergnügen, oder einfach die gemeinsame Zeit mit den anderen Jugendlichen bei einem Schwätzchen geniessen konnten.

Bei solchen speziellen Anlässen ist es auch immer wieder schön, die Kinder und Jugendlichen der anderen Kinderheime zu treffen. Einige waren vor 10 Jahren gemeinsam im IHNFA (Staatsheim) und wurden dann in verschiedene Heime untergebracht. Da sieht man wie das Schicksal den Weg der Kinder bestimmt...

Bevor die Kinder am Sonntagnachmittag wieder nach Hause gingen, gab es noch ein Gruppenfoto, mit allen 120 Teilnehmenden. Bei der Verabschiedung sind dann bei den Amerikanern die Tränen geflossen.

Müde, aber glücklich und voller positiver Eindrücke von diesem schönen Wochenende sind alle wieder gut nach Hause gekommen.

Computerunterricht in Santa Rosa de Copán

In Santa Rosa de Copán und in der Umgebung, gibt es viele öffentliche Schulen, welche die Mittel für eine IT-Infrastruktur und ein sinnvoll ausgestattetes Schulzimmer für den Computerunterricht nicht aufbringen können. Einige haben ca. 4 Computer für 20 Schüler. Das heisst, 5 Schüler müssen gemeinsam an einem alten PC arbeiten. Und die Schulzimmer sind oft in einem erbärmlichen Zustand.

Weil auch in Honduras das Informatik-Wissen immer wichtiger geworden ist, wollten wir die Schulen unterstützen. Seit Anfang 2018 besuchen uns 10 Primarschulen. 2 Mal pro Woche erhalten max. 24 Schüler bei uns Computerunterricht. Das Schuldepartement stellt die Fachperson zur Verfügung und wir die Infrastruktur, also das Zimmer und die Geräte. In diesem Jahr dürfen sich insgesamt 196 Schüler Computerkenntnisse aneignen.

Dass dieses Angebot sehr geschätzt wird, zeigten uns die Lehrer und Schüler mit einer Vorführung zum Dank an unsere Stiftung. Alle versammelten sich im grossen Saal und jede Schule hatte eine Vorführung mit Versen, Liedern und/oder Tänzen vorbereitet. Auch überreichten sie typische, kleine Geschenke aus der Region: Süssgebäck, Kaffee, einheimische Getränke und andere selbstgemachte Souvenirs.

Dies sind typische Eigenschaften des honduranischen Volkes. Sie zeigen ihre Dankbarkeit und sind stolz auf ihre eigenen Produkte.

Zu unserer freudigen Überraschung hatten uns die meisten Kinder aus den Dörfern persönliche Dankesbriefe überreicht. Sie sagten uns darin Danke wie sehr sie dieses Angebot zu schätzen wissen. In jedem Brief stand auch, dass Gott uns behüten solle. An diesen Briefen erkennt man, wie tief der Glaube in der Bevölkerung verankert ist.

Mit sehr wenig kann man in Honduras viel erreichen. Und genau deshalb wollen wir in naher Zukunft diesen Kindern auch Englischunterricht erteilen, damit sie mit den Schülern von Privatschulen mithalten können und in ihrer Zukunft bessere Chancen haben.