Newsletter Januar 2016

Weihnachten auch noch im Januar
Viele unserer Kinder durften noch im Januar Weihnachtsgeschenke von den schweizer Paten öffnen. Für sie ist dies immer ein sehr schöner Moment, denn sie fühlen sich geliebt und wissen, dass viele Leute, welche weit weg von ihnen leben, an sie denken.
Einige Paten schicken auch 10 Kilo Pakete für alle Kinder mit den verschiedensten Sachen: Kambly-Guetzli, Zahnbürsten, Zahnpasta, Spiele, Farben, Buntstifte, Malbücher und vieles mehr. Im Namen all unserer Kinder ein herzliches Dankeschön für all die tollen Sachen!

Besuche
Auch in diesem Monat besuchten uns einige Universitäts- und Kirchengruppen. Sie spielten mit den Kindern, malten ihnen die Gesichter bunt an, führten kurze Theaterstücke auf, tanzten und sangen mit ihnen und brachten ausserdem eine leckere Zwischenverpflegung und Piñatas,...
Für unsere Kinder ist es jedes Mal ein Erlebnis, wenn auswärtige Personen das Heim besuchen und mit ihnen Zeit verbringen. Von den Besucher erhalten wir immer ein sehr positives Feedback. Alle erwähnen, dass man unseren Kindern ansieht, dass sie zufrieden sind, es ihnen gut geht, sie geliebt werden und gut erzogen sind. Unsere Besucher spüren die herzliche und wohlwollende Atmosphäre bereits beim Betreten des Grundstückes.

Coca Cola- Ausflug
San Pedro Sula, die Industriestadt von Honduras hat wenig Möglichkeiten, um in der Natur zu sein. Der einzige grüne Fleck ist der Berg Merendon, wo auch das grosse Coca Cola Schild steht. Mit unseren Kindern haben wir diese „Wanderung“ durch den Wald in Angriff genommen und nach ca. 1 Stunde das Coca Cola Schild erreicht. Da sich die Kinder jeden Tag im Heim mit Fussballspielen und Velofahren in Form halten, hatten sie keine Mühe, den Berg hinauf zu wandern. Von hier oben hat man eine wunderschöne Aussicht über die Stadt. Wobei die Kinder wohl mehr die verdiente Zwischenverpflegung als die Aussicht genossen.
Der Abstieg war viel einfacher und mit soviel Geschwätze und Witze kamen alle wieder fröhlich beim Bus an.

Familienreintegration
Die Staatsorganisation DINAF hat sich zum Ziel gesetzt, wann immer möglich, die Kinder in ihre Familien zu reiintegrieren. Für uns ist dies ein harter und trauriger Entscheid, denn in diesem Monat mussten uns unsere Kleinsten Ricardo, David und Keyla verlassen, um bei ihrem Grossvater leben zu dürfen. Bevor sie uns verliessen, waren die drei sehr aufgeregt, denn sie wussten nicht, was sie erwartete. Fünf Stunden nachdem die Kinder fort waren, hat uns die Anwältin der DINAF angerufen und gefragt, ob Keyla wieder zu uns kommen könnte. Diese hatte sich dermassen gewehrt, mit dem Grossvater mitzugehen, dass es besser wäre, sie wieder mit uns im Heim leben zu lassen. Die zwei Knaben waren noch zu klein, um sich zu wehren, weshalb sie mit ihrem Grossvater gingen. Selbstverständlich haben wir Keyla wieder bei uns aufgenommen. Für sie ist unser Heim ihr Zuhause, wo sie sich wohl, geborgen und geliebt fühlt.

Unterstützung an verschiedene Schulen
Mit Unterstützung der japanischen Botschaft durften wir die Schule Dionisio de Herrera in San Pedro Sula bei der Reparatur einzelner Gebäude unterstützen.
Da die öffentlichen Schulen vom November bis Februar Schulferien haben, haben diese Renovationsarbeiten während dieser Zeit stattgefunden. Alle Dächer wurden neu gemacht, Fensterscheiben wurden montiert, die Gebäude angestrichen und die Toilleten, welche sich in einem erbärmlichen Zustand befanden, wurden ganz neu gemacht. Ende Januar waren alle Arbeiten abgeschlossen, und so konnten die 1‘000 Schüler am 1. Februar den ersten Schultag in einer „neuen“ Schule in Angriff nehmen.

Da die Schule „Escuela 18 de Noviembre El Ocotillo Occidental“ in Choloma keine Tische hat, haben wir sie mit 25 Schultischen und 50 Stühlen ausgestattet, so dass nun wenigsten 50 Kinder während des Unterrichts nicht auf dem Boden sitzen müssen. Uns ist bewusst, dass diese Spende von Schulmöbeln nur ein Tropfen auf einem heissen Stein ist. Dennoch: irgendwo muss man ja anfangen.....