Newsletter April 2015

Silke
Silke Ramsch aus Hilzingen (Deutschland) war während einem halben Jahr als Volontärin bei uns im Heim. Während den Schulferien hat sie den Kindern Englisch unterrichtet, alle Namensschilder für die Schulhefter erstellt und das Schulmaterial vorbereitet für das kommende Schuljahr. Am Schluss hat sie auch mitgeholfen die Wände und Röhren am Hauptgebäude anzustreichen, Arbeiten die durch die Renovation des Hauptgebäudes angefallen sind. Der Musikverein Schlatt am Randen, wo Silke Mitglied ist, hat ein Weihnachtskonzert zugunsten unseres Kinderheims veranstaltet. Auch die Firma Dachser, bei welcher sie gearbeitet hat, organisierte eine Sammelaktion für uns Kinderheim. Es ist sehr schön zu sehen, wie mitfühlend und unterstützend die Leute sind, wenn sie einen direkten Bezug zu einer Person haben und genau wissen, wo das Geld hingeht.

Semana Santa
Die letzten Jahre haben wir die Osterwoche immer in Santa Rosa de Copan verbracht. Leider war dies dieses Jahr nicht möglich, da der Swimmingpool kein Wasser hat, da sich die Hauptwasserader verschoben hat. Aus diesem Grund haben wir improvisiert und zwei grosse Schwimmbecken im Heim aufgestellt. Die Kinder konnten sich ordentlich abkühlen, Sommerurlaub-Feeling im Heim war gebucht und ausgiebiges Plantschen war garantiert. Nachdem jeder Tag im und am Wasser verbracht wurde, waren die meisten zum Ende der Ferien schwarzgebrannt.... Während dieser Woche haben unsere Kinder auch jeden Tag an den kirchlichen Aktivitäten teilgenommen. Am Donnerstag wurde ihnen die Füsse gewaschen, am Freitag nahmen sie am Via Cruzis teil, am Samstag und Sonntag am Gottesdienst. Die katholische Gemeinschaft hatte grosse Freude an der Beteiligung unserer Kinder und haben sie jeweils königlich bedient.

JCI
Die JCI (Junior Chamber International) ist ein globales Netzwerk und zählt nahezu 200‘000 junge aktive Bürger und Bürgerinnen in weltweit mehr als 120 Ländern. Ihre Zielsetzung ist es, Kindern Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, um positive Wechsel in der Gemeinschaft feststellen zu können. Wir wurden von JCI San Pedro Sula mit traditioneller Marimbamusik (Xylohone artiges Instrument) im anthropologischen Museum begrüsst und jedes Kind durfte persönlich ein paar Hausschuhe entgegennehmen. Es ist jeweils sehr schön zu sehen wie offen, freundlich und herzlich unsere Kinder von völlig fremden Personen in Empfang genommen werden und wie viele Komplimente wir entgegen nehmen dürfen für ihr gutes Benehmen. Die Kinder sind wie kleine Früchte unserer täglichen Erziehungsarbeit.

Hundeschule
Bis anhin haben uns schon viele Schulen und Studenten von Universitäten besucht, dieses Mal hat uns eine ganz besondere Schule besucht, nämlich eine Hundeschule. Unsere Kinder hatten sehr grosse Freude an den trainierten Hunden und schönen Tierchen, welche sie wie Kinder auf die Armen nahmen. Die verantwortliche Person hat unseren Kindern gezeigt, wie man Hunde trainiert und was man somit alles erreichen kann. Noch am selben Abend versuchten einige unserer Kinder das gleiche mit unseren zwei Hunde zu machen, was jedoch wenig Erfolg zeigte.

Santa Rosa de Copan
Das erste Gebäude von Santa Rosa de Copan steht bereits. Es wurde neben dem Eingang errichtet und ist für die Wächterfamilie vorgesehen. Es umfasst ein Büro, Schlafzimmer sowie ein Wohnzimmer im Obergeschoss und eine Wasserpumpe, Wassertank sowie einen grossen Vorratsraum im Untergeschoss. Ebenfalls haben wir die elektrische Leitungen bis zu unserem Landstück gezogen und die Wasser- und Abwasserleitungen gelegt. Nun haben wir mit dem Bau des Hauptgebäudes begonnen. Unsere Idee ist es, ein Berufsbildungszentrum einzurichten. Um einige Ideen zu erhalten, haben wir das Don Bosco Projekt in Tegucigalpa besucht und sind mit voller Begeisterung und vielen Ideen nach Hause gereist. Das neue Projekt heisst „Centro de Desarollo Humano yo quiero ser...“ und wird als technisches Berufsbildungs- und Entwicklungszentrum für Jugendliche, alleinerziehnde Frauen und sozialbenachteilgte Kinder dienen. Folgende Ausbildungen und Lehren stehen momentan auf unserer Ideenliste: Schreiner, Automechaniker, Schweisser, Elektriker, Landwirt, Bäcker, Konditor, Schneiderin, Coiffeur, Kosmetikerin und Schmuckschmied. Alle werden auch Computerunterricht besuchen können sowie Handarbeitsunterricht. Ziel ist es, eine Ausbildung zu bieten, welche sie befähigt selbstständig eine bessere Lebensqualität zu erreichen und somit verhindern, den Familien helfen können und somit verhindern,dass viele Jugendliche kriminell werden oder in Banden einschlüpfen, um überhaupt überleben zu können.